Über mich...
Der interessante Teil der Geschichte beginnt in den 80er Jahren, als ich ein paar interessante Weihnachtsgeschenke erhielt.
Zuerst gab's einen Elektronikbaukasten. Fortan blinkte und summte es in meinem Zimmer, und die Erweiterung um einen Synthesizerbaustein ließ es sogar explodieren und nach Strahlenkanonen klingen.
Dann folgte der gute, alte C64. Dessen Joysticks wurden bei Spielen totgequält, aber er wurde auch mit Basic programmiert. Ich würde aber nicht behaupten, daß ich wirklich tief in die Materie eingestiegen bin. Ich hab' mich zwar auch für Assembler interessiert, und für Erweiterungsplatinen, aber alles eher theoretisch. Großartige Programme sind dabei nie entstanden.
In der 10. Klasse wurde es dann ernst: PC-Programmierung mit Turbo-Pascal. Das war ohnehin die Sensation, weil normalerweise erst die Oberstufe ab Klasse 12 an die Rechner durfte. Immerhin konnte ich einen Preis der Hamburger Schulbehörde für ein Umweltprogramm einkassieren.
Zuhause lief zu diesem Zeitpunkt immer noch der C64, und das sehr gut: GEOS 2.0 als grafisches Betriebssystem mit fast allen seinen Komponenten (geoWrite, geoPaint, geoCalc, geoChart, geoPublish, geoBasic), zusammen mit etwas mehr Hardware als normal (zwei 5,25-Zoll-Laufwerke, ein 3,5-Zoll-Laufwerk, zwei Drucker, RAM-Erweiterung).
Irgendwann habe ich dann das System gewechselt, auch privat einen PC angeschafft (486DX-50). Von da aus hat sich dann die übliche Aufrüstspirale hochgeschraubt, so daß ich heute mit 4 zumeist überalterten Rechnern ausgerüstet bin. Warum etwas wegwerfen, wenn es noch funktioniert?
Stefan Münz' SelfHTML wurde verschlungen, Linux hat Einzug gehalten, irgendwann kam ich zu einer Delphi-Version, mit der ich mangels Kenntnissen über OOP (objektorientierte Programmierung) nicht viel anfangen konnte, und zwischendrin fing ich ein Studium an - nein, es hieß nicht Informatik, sondern Medienbetriebstechnik.
Das Studium ist abgeschlossen, man darf mich Dipl.Ing. nennen. Die New-Economy-Blase hat voll zugeschlagen: 4 Insolvenzen in 4 Jahren als Arbeitnehmer machen irgendwann auch keinen Spaß mehr. Aber wenn man notgedrungen viel herumkommt, findet man den einen oder anderen vertrauenswürdigen Kollegen und Mitarbeiter, und die Zusammenarbeit geht weiter.
Aktueller Status: Selbständiger Einzelkämpfer.
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